Epoxid-Härter H-633
Die Topfzeit liegt bei ca. 18 Minuten. Laminierharz L-635 mit Härter H633 zeichnet sich durch eine sehr
kurze Härtungszeit auch bei tiefen Temperaturen aus.
Auch bei ungünstigen Anhärtungsbedingungen, wie tieferen Temperaturen oder hohen Luftfeuchtigkeiten,
erhält man klebfreie Oberflächen.
Durch die guten Klebeeigenschaften kann dieses System auch als Kleber für Holz, Metall, Glas und Beton
sowie für viele Kunststoffe eingesetzt werden. Wie bei allen Klebstoffen ist eine gründliche
Vorbehandlung der zu verklebenden Oberflächen Grundvoraussetzung für eine gute Adhäsion.
Trennmittelreste, Verunreinigungen wie Staub, Fett- oder Wasserreste verhindern eine gute Verklebung.
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Die wichtigsten Produktmerkmale des Laminierharzsystem L-635 mit Härter H-633 sind:
- Nach der Anhärtung bei Raumtemperatur sind daraus hergestellte Teile sehr gut bearbeit- und entformbar
- Geeignet für die Verarbeitung von Glas-, Kohlenstoff- und Aramidfasern
- Verarbeitbar und kalthärtend schon ab 5°C
- Gute physiologische Verträglichkeit
- Geringe Kristallisationsneigung
Einsatzgebiete:
Fixierungen und Verklebungen bei der Herstellung von Compositebauteilen, Rotorbau, Boots-
und Schiffsbau, Sportgeräte, Flugmodellbau Formen-und Vorrichtungsbau
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Technische Daten
Härter |
H-633 |
H-635LV |
H-636 |
H-6367 |
H-637 |
Topfzeit (100 g/20°C) |
18min |
24min |
50min |
260min |
620min |
Mischverhältnis (Gewicht) |
10:30 |
10:30 |
10:30 |
10:30 |
10:30 |
Viskosität (25°C/mPa·s) |
170 |
100 |
80 |
12 |
10 |
Dichte (20°C/g/cm³) |
1.03 |
1.01 |
1.03 |
0.96 |
0.94 |
Achtung: H-633 hohe Exothermieentwicklung im Mischgefäß!
Ansatz innerhalb von 5-8 Minuten verarbeiten.
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Um die endgültigen Eigenschaften zu erreichen, ist eine Temperung bei 40°C erforderlich.
Nur bei dem sehr langsamen Härter LH637 wird das hergestellte Bauteileventuell etwas spröde.*
Die Reaktivität kann durch Mischen von Härtern an die individuellen Bedürfnisse anzupasst werden.
Die angegebenen Mischungsverhältnisse sind möglichst genau einzuhalten. Eine Erhöhung/Verringerung von Härteranteilen bewirkt weder eine schnellere noch eine langsamere Reaktion, sondern nur eine unvollständige Aushärtung des Formstoffs. Dies ist auch durch Nachbehandlung nicht mehr zu korrigieren. Harz und Härter müssen sorgfältig miteinander vermischt werden. Im Mischgefäß dürfen keinerlei Schlieren sichtbar sein. Dabei ist vor allem auf den Boden und die Wandungen der Mischgefäße zu achten.
Lagerung:
trockener Ort
geringer Luftfeuchte bei ca.15-30°C